Senioren-Union Kreis Minden-Lübbecke

Berlin, Berlin, wir waren in Berlin ….

Auf Einladung unseres Bundestagsabgeordneten Dr. Oliver Vogt machte sich vom 15.- 17. Juni 2022 eine Gruppe Reisewilliger auf in die Bundeshauptstadt. „Unsere Stimme in Berlin“ hatte als Dank für die tatkräftige Unterstützung während des Wahlkampfes zu dieser Fahrt eingeladen.

 

Nachdem unser Gruppenleiter Dirk Rathert die Vollzähligkeit überprüft hatte, startete Busfahrerin Anke den Bus pünktlich auf dem Parkplatz Kanzlers Weide in Minden mit Ziel Berlin. Alle Teilnehmer waren gespannt auf das Programm, das uns in den nächsten beiden Tagen erwartete.  Bauarbeiten auf der A2 hinderten uns daran zur  vorgesehenen Zeit anzukommen, deshalb mussten neue Terminabsprachen getätigt werden.
 
In Berlin waren in einem China-Restaurant bereits Tische für uns reserviert. Hier gesellte sich nicht nur Dagmar Schwind (unsere Reisebegleiterin vor Ort) sondern auch unser Gastgeber Dr. Vogt zu uns. Er begrüßte uns und sagte, dass wir die erste Gruppe wären, die er nach Berlin eingeladen hat . Nach dem Essen machten wir uns zu Fuß auf den Weg Richtung Reichstagsgebäude und erfuhren dabei noch Details zum Führerbunker und dem Holocaustdenkmal. Nach dem Durchschreiten des Brandenburger Tores absolvierten wir den Sicherheitscheck und konnten anschließend auf der Besuchertribüne des Plenarsaales Platz nehmen. Wir hörten einen sehr informativen Vortrag über die Abläufe im  Bundestag und hatten Gelegenheit mit Oliver Vogt zu diversen Fragen zu diskutieren bevor wir die Kuppel des  Reichstagsgebäudes besichtigen konnten. Uns bot sich ein atemberaubender Ausblick über Berlin. 

Anschließend fuhren wir zu unserem Hotel in Berlin-Kreuzberg und machten dabei so ganz nebenbei eine Mini-Stadtrundfahrt mit sehr lustigen, aber auch interessanten Information von Dagmar Schwind.. Das Einchecken im Hotel war sehr gut organisiert. Innerhalb kürzester Zeit hatten alle Mitfahrenden ihren Zimmerschlüssel und konnten sich auf das leckere Abendessen freuen. Gespräche an den Tischen und an der Hotelbar rundeten diesen schönen Tag ab.


Am nächsten Morgen wartete nach dem Frühstück schon Anke mit dem Bus auf uns. Neben Dagmar gesellte sich noch ein Reiseleiter zu uns, um politische Sehenswürdigkeiten zu zeigen und zu erklären. Wir erlebten eine Stadtrundfahrt der besonderen Art. Eingebunden in viele kurzweilige Geschichten erklärte er uns die Historie, die kriegsbedingten Veränderungen und die jetzige Nutzung der Örtlichkeiten. Nach Potsdamer Platz, Charlottenburg, Zoo und Tiergarten landeten wir in der Marheineke Markthalle, die typisch ist für die Märkte im Kiez. Wir überquerten die Oberbaumbrücke und bestaunten in Friedrichshain die Eastside-Galerie ebenso wie die Modellausstellung der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz in der alle Berliner Gebäude maßstabsgetreu ausgestellt sind und die laut einem Zeitzeugen aus der britischen Besatzungszeit offenbar tatsächlich für planerische und gestalterische Fragen genutzt wird. Über den Kölnischen Park erfuhren wir, dass früher tatsächlich Bären im Gehege gehalten wurden. Mitten in Berlin. Unglaublich. Nach dem Mittagessen in einem Steakhaus besuchten wir den Deutschen Dom am Gendarmenmarkt und besichtigten dort die Ausstellung „Wege, Irrwege – Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland“.  Mit dem  Besuch der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße in Berlin-Wedding endete dieser hochinteressante und informative Tag. 
Der Abend stand zur freien Verfügung. Der Tagesabschluss war daher so individuell und vielfältig wie wir Berlin erleben durften und reichte von der Teilnahme an einer Veranstaltung im Friedrichstadtpalast, vom Biergarten am Potzdamer Platz bis zur Berliner Weiße in einer Kreuzberger Kneipe, von der Schmalzstulle bis zur Currywurst mit Pommes und schließlich bis zum Ausklang an der Hotelbar.


Am 17. Juni checkten wir mit Lunchpaketen versorgt nach dem Frühstück aus dem Hotel aus. Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, der ehemaligen Zentralen Untersuchungshaftanstalt der Stasi, stand auf dem Programm. Ein dunkles und bedrückendes Kapitel unserer Zeitgeschichte. Dr. Oliver Vogt nahm sich die Zeit uns hier zu begleiten. Wir hatten Gelegenheit von einem ehemaligen Inhaftierten beeindruckende Informationen zu erhalten. Unglaublich, dass in der Bevölkerung wohl wirklich niemand über die „Vorgänge“ in diesem Gebäude Einblick hatte. Das Wissen nur weniger Personen, die Lage und der Schutz durch technische Sicherheitsmaßnahmen und die hohe Mauer  drum herum haben offenbar für die absolute Geheimhaltung gesorgt.
Dann war die Zeit für den Abschied gekommen. Dr. Vogt und Dagmar Schwind wünschten uns eine gute Heimfahrt. Mit vielen neuen interessanten Eindrücken verabschiedeten wir uns von den Beiden und der Bundeshauptstadt, wissend, dass dies für Viele sicher nicht der letzte Besuch in Berlin gewesen sein dürfte. Die zahlreichen Informationen haben Lust auf mehr geweckt.


Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Dr. Oliver Vogt für die Einladung zu dieser besonderen Fahrt und die Möglichkeit Berlin von diesen interessanten Seiten erleben zu dürfen. Ein weiterer Dank gilt Dagmar Schwind für die kompetente Begleitung in Berlin und Dirk Rathert für die Organisation rund um die Fahrt sowie bei allen Mitreisenden für die erlebnisreichen gemeinsamen Tage, die netten Gespräche und das angenehme Miteinander. Und „last but not least“ unserer Busfahrerin Anke, von der Firma Kelder, die unseren Bus sicher und unfallfrei (und den Hinweisen auf die Erlebnisblitze bei „überhöhter“ Geschwindigkeit / Insider wissen, was gemeint ist) durch die Hauptstadt und über die Straßen manövriert hat.